Behindern ist heilbar – Inklusion beginnt im Kopf

Behindern ist heilbar – Inklusion beginnt im Kopf

07.05.2015
Ein treffendes Motto, für den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung. Anlass für die MS SHG Marburg-Biedenkopf, sich am 07. Mai 2015 an einer Aktion im Zentrum von Marburg zu beteiligen. Behinderung sollte dabei für ALLE erfahrbar werden, im wortwörtlichen Sinn, mit allen Sinnen. Die Fühlstraße, die mitgebrachten Rollis und Rollatoren sollten zum Eigenversuch animieren. Verschiedenste Broschüren und ein eigener Flyer, der die Mobilitätskosten von Gehern und Rollstuhlfahrern eindrucksvoll in Vergleich setzt (Busfahrkarte 3,- € - Behindertenfahrdienst 65,- € - Flug nach London 50,-  €) rundeten den Stand ab.

Bei der Stadtteil-Rollstuhltour über das Kopfsteinpflaster wurden u.a. dem OB Egon Vaupel trotz schiebender Helfer bewusst, welche gravierenden Behinderungen baulicher Art bestehen. Dem OB Herrn Vaupel noch im Rollstuhl auf Augenhöhe gegenübersitzend erklärte der Gruppenleiter Bernd Gökeler, dass es leicht ist in Diskussionen Behinderungen/Barrieren klein zu reden, es aber schwer ist, sie im Alltag zu überwinden.  Gegen Behinderung können wir wenig tun, gegen die Behinderung im Alltag dagegen viel.
Bernd Gökeler

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